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Podiumsdiskussion „Profifußball versus Realwirtschaft” im Sportpark Höhenberg

Prominent besetzte Runde im Sportpark Höhenberg (Foto: Besnik Abazaj/Viktoria Köln)

02.05.2024

Am 24. April 2024 luden die PSD Bank West eG und die Kanzlei Gercke Wollschläger PartG mbB zur prominent besetzten Podiumsdiskussion zum aktuell bewegenden Thema „Profifußball versus Realwirtschaft - Vermarktung um jeden Preis?“ im Sportpark Höhenberg ein. 

Rund 110 Gäste aus regionaler Wirtschaft und Recht kamen in der VIP-Lounge unserer Heimspielstätte zusammen. Veranstaltungsort und Leitthema der Podiumsdiskussion konnten nicht passender sein, drehte sich an diesem Abend doch alles um den Profifußball, speziell um die immer weitreichendere Einflussnahme von Fußballsponsoren aus der freien Wirtschaft. 

Mit Andreas Rettig (DFB-Geschäftsführer Sport), Alexander Wehrle (Vorstandsvorsitzender VfB Stuttgart), Prof. Dr. Matthias Jahn (Rechtswissenschaftler) und Dr. Reinhold Ernst (Wirtschaftsanwalt) diskutierten hochrangige Experten aus Profifußball und Rechtswissenschaften das Für und Wider des heutzutage intensiv betriebenen Sportmarketings. Thomas Wagner (Sportmoderator, u. a. MagentaSport) leitete durch die Podiumsdiskussion. 

So wurde insbesondere die 50+1-Regel kontrovers aus rechtlicher sowie aus sportlicher Sicht diskutiert. Prof. Dr. Björn Gercke (Partner, Gercke Wollschläger PartG mbB) betont: „Wir müssen uns kritisch mit der Frage, ob die heutzutage oft grenzenlose Vermarktung um jeden Preis langfristig für den Vereinsfußball Sinn macht, beschäftigen. Denn: Ist das Sportmarketing für Wirtschaftsunternehmen oft das ideale Instrument, ihre Produkte zielgerichtet zu vermarkten, so stehen auf der anderen Seite die Fußballfans, die sich um die Authentizität, die traditionellen Werte und die sportliche Chancengleichheit ihres Vereins sorgen.“ 

Auch Andreas Rettig zeigt sich tief überzeugt, dass die 50+1-Regel zu bewahren ist: „Die regulierende 50+1-Regel schafft die so wichtige Balance zwischen authentischer Unterstützung ihres Vereins durch die Fans und die rein wirtschaftlichen Interessen im deutschen Profifußball. Mit Blick auf beide Seiten ist immer entscheidend, dass die Kommerz-Spirale nicht überdreht wird. Ansonsten droht ein negativer Einfluss auf das eigentliche Spiel, bis hin zu einer emotionalen Entfremdung der Fans zu ‚ihrem‘ Verein.“ 

Sportmoderator Andreas Wagner positioniert sich ebenso klar: „Einer Vermarktung um jeden Preis stehe ich negativ gegenüber, denn die zielgerichtet auf Profit ausgerichtete Haltung einiger Wirtschaftsunternehmen ist mitunter zügellos. Auf europäischer Ebene sorgt dies in der Champions League dafür, dass immer dieselben, von großen Firmen gesponsorte Mannschaften dabei sind und der sportliche Wettbewerb immer weniger wird. Eine Anpassung von geltenden Rahmenbedingungen kann dabei nicht nur auf den deutschen Profifußball beschränkt werden, sondern ist stets europaweit zu diskutieren. Nur durch grenzübergreifende, einheitliche Rahmenbedingungen kann die Basis für unabhängige und faire Wettbewerbe wie die Champions League geschaffen werden.“ 

René Königshausen (Vorstandsvorsitzender der PSD Bank West eG) lieferte hingegen ein gutes Beispiel dafür, dass der Profifußball bestens mit Belangen der Realwirtschaft harmonieren kann: „Die PSD Bank West eG verknüpft durch ihre nunmehr 13-jährige Kooperation mit ihrem Werbepartner Lukas Podolski den Profifußball mit der Realwirtschaft. Daraus ergaben sich beachtliche Synergieeffekte. Denn die Bank konnte zahlreiche soziale Projekte der Lukas Podolski Stiftung aus erster Hand unterstützen, die sich insbesondere für benachteiligte Kinder und Jugendliche stark machen – ein spürbarer Gewinn für alle Beteiligten!“

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